
Mieter*innengewerkschaft Berlin – MGB
Die MGB eine Gewerkschaft für Mieter*innen in Berlin will kollektiv für Mieter*innenrechte und -interessen kämpfen und sich gemeinsam gegen profitorientierte Vermieter*innen und ungerechtfertigte Mieterhöhungen stellen.
Mieter*innengewerkschaften existieren in ganz Europa und auch in Berlin wird die Idee bereits seit einiger Zeit in der Mieter*innenbewegung diskutiert. Ende 2019 haben sich daher einzelne Aktive aus dem Mietenwahnsinn-Bündnis zusammengefunden, um diese Idee einmal praktisch anzugehen. Im September 2020 gründeten Mieter*innen daraus offiziell die Mieter*innengewerkschaft Berlin.
Die Aktiven sind selbst Mieter*innen in Berlin und kennen die zahlreichen Probleme: Von fehlenden kostengünstigen Wohnungen über Mieterhöhungen bis hin zu Zwangsräumungen. Um der gefühlten Ohnmacht und den Verhältnissen auf dem Wohnungsmarkt etwas entgegenzustellen, wollen sie eine starke Mieter*innenorganisation aufbauen. Gemeinsam treten sie als basisdemokratische Gewerkschaft für die kollektiven Interessen der Mieter*innen ein.
In ihren ersten Kämpfen gegen bestimmte Immobilienunternehmen und Hausverwaltungen, im Kieztreffen Pankow und an anderen Orten konnten sie bereits einige gemeinsame Erfolge verbuchen. Gleichzeitig treiben sie den Ausbau der Gewerkschaft voran, um langfristig etwas verändern zu können.
Kontrolle über die IT-Infrastruktur
Die MGB war vorher bei einem kleineren Anbieter, der zwar etwas günstiger war, aber nicht so viel Support hatte und nicht basisdemokratisch organisiert war. Nachdem sie verschiedene Alternativen verglichen hatten, entschieden sie sich, Mitglied der Genossenschaft zu werden und einen Managed Webspace zu buchen.
Da die MGB eine basisdemokratische Gewerkschaft ist, will sie einen Hosting-Service, der demokratischer arbeitet, freie (nicht proprietäre) Software unterstützt und sie IT-technisch optimal unterstützen kann. Derzeit nutzen sie Hostsharing für ihre Nextcloud, Wordpress und eine Django-App für ihre Mitgliederdatenbank.
»Alles funktioniert reibungslos und wir sind sehr zufrieden mit dem Service. Es ist auch sehr praktisch, dass der Domainservice integriert ist und bei Bedarf ein virtueller Server zur Verfügung steht. Außerdem gibt uns der Service „Webmaster on demand“ eine große Sicherheit, falls etwas kaputt geht und wir nicht die Kapazitäten haben, es selbst zu reparieren«, sagt Lino Masius von der MGB. »Wir denken, dass Hostsharing ein großartiges Angebot für Gruppen ist, die sich selbst organisieren und dem aktuellen kapitalistischen System kritisch gegenüberstehen: Für uns ist es besser, in einer Genossenschaft zu sein, in der wir demokratisch entscheiden können, was der Host tut oder nicht tut.«